Polyoma-Virus
Die Krankheit verläuft unterschiedlich, zum Beispiel mit einer hohen Nestlingssterblichkeit, plötzlichen Todesfällen nach kurzer Krankheit im akuten Fall.
Im chronischen Fall kommt es zu Störungen der Gefiederbildung und Ausfall der langen Schwungfedern und der Schwanzfedern. Die Tiere sind nicht mehr in der Lage zu fliegen.
Im inapparenten Verlauf zeigen die Vögel keine Krankheitserscheinungen, scheiden das Virus jedoch aus. Durch Stress kann die Krankheit ausbrechen.
Für die Diagnose können frisch gezupfte Federn vom Tierarzt an ein Speziallabor gesandt werden.
Eine Therapie ist derzeit nicht bekannt, erkrankte Vögel können jedoch bei optimierten Haltungsbedingungen eine schöne Zeit leben.
Von der Zucht mit diesen Tieren sollte man dringend aus Tierschutzgründen absehen!
Die sogenannte Wellensittichnestlings-Sterblichkeit wird auch Französische Mauser oder Rennerkrankheit genannt. Sie wird durch ein in der Umwelt sehr stabiles Virus ausgelöst.
Vor allem erwachsene Wellensittiche sind oft Dauerausscheider.
Die Übertragung erfolgt durch Vogelkontakt, sowie über den Kot, Haut- und Federzellen.
Besonders Wellensittiche, Agaporniden, Aras und Edelpapageien sind anfällig.