Wie oft muss ich meinen Hund und meine Katze entwurmen?
Parasiten bei unseren Haustieren
Hunde und Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden. Viele Besitzer fragen daher oft nach, wie häufig pro Jahr dies geschehen soll.
Dies richtet sich natürlich nach dem sogenannten Infektionsdruck, unter dem das Tier lebt.
Selbstverständlich ist eine Katze, die Freigänger ist und erfolgreich und häufig Mäuse jagt wesentlich gefährdeter zu verwurmen, als ein reiner Stubentiger, welcher routinemäßig zweimal jährlich entwurmt wird.
Dennoch hat eine Studie einer unabhängigen Gesellschaft ergeben, dass etwa 23,5%, also fast ein Viertel unserer Wohnungskatzen, die nicht regelmäßig entwurmt werden, Würmer haben. Vielen Besitzern stellt sich hier die Frage, wie es bei reinen Wohnungskatzen zu so einer Infektion kommen kann. Wurmeier sind sehr leicht und für das bloße Auge nicht sichtbar, sie können über die Schuhe mit in die Wohnung verbracht werden. Auch das Streicheln einer Katze draußen, oder bei Freunden kann im ungüstigen Fall die Infektion begünstigen.
Hunde, welche draußen aus Pfützen trinken, bzw. auch den Kot anderer Hunde oder Katzen aufnehmen sind ebenfalls gefährdet. Nicht nur Würmer stellen hier eine parasitologische „Bedrohung“ dar, auch Einzeller wie Giardien oder Kryptosporidien kommen häufiger vor.
Gerade die Zahlen an Giardieninfektionen sind deutlich gestiegen. Die Tiere haben wiederkehrende wässrige, stinkende Durchfälle – meist bei sehr gutem Allgemeinbefinden. Ein Schnelltest in unserer Praxis bringt dann die Erkenntnis.
Hunde, die einen Flohbefall hatten, sollten zudem auch entwurmt werden, da Flöhe Würmer übertragen können.
Die meisten Infektionen lassen sich sehr gut behandeln und die Erreger gut mit entsprechenden Medikamenten eliminieren.
Infektionen mit Parasiten sind oft nicht gleich zu erkennen. Nicht jedes Tier, das Würmer hat zeigt Erbrechen und Durchfall. Wobei diese Symptome häufig vorkommen. Auch Abgeschlagenheit und ein stumpfes Fell, sowie Gewichtsverlust sind Anzeichen auf eine mögliche Parasitenerkrankung.
Grundsätzlich raten wir zu vier Wurmkuren jährlich.
Wer keine Wurmkur pauschal geben möchte, kann viermal jährlich eine Kotuntersuchung durchführen lassen. Hierfür benötigen wir Kotproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen. Ist diese unbefundet, muss auch keine Wurmkur erfolgen.
Familien in denen kleine Kinder und alte oder kranke Menschen leben, sollten besonders hohen Wert auf die Untersuchung und Behandlung legen.
Haben Sie fragen zur Wurmkur bei Ihrem Tier, sprechen Sie uns gerne an. Ihr Team der Kleintierpraxis in Burgdorf!