Die Kastration des Rüden
Die Kastration des Rüden ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff, der jedoch unter Vollnarkose erfolgt. Nicht jeder Rüde muss kastriert werden. Sinn macht diese Operation in erster Linie nur, wenn Ihr Rüde einen erhöhten sexuellen Trieb zeigt und sich aufgrund dessen aggressiv gegenüber anderen Hunden, meist Rüden verhält.
Häufig verlassen diese Hunde ihr Grundstück, um läufigen Hündinnen nachzulaufen. Dies birgt die Gefahr, dass die Tiere überfahren werden.
Wenn man sich unsicher ist, ob man dem Tier die Operation zumuten möchte, kann man zunächst ein Hormonimplantat ausprobieren. Dieses zeigt, ob das Verhalten des Tieres mit einem übersteigerten Sexualtrieb zusammen hängt.
Das Implantat, ein sogenannter Suprelorin-Chip wird mittels einer Kanüle unter die Haut gesetzt. Hierfür ist keine Narkose notwendig. Das Implantat hält ein halbes bis ein Jahr an und unterdrückt das Sexualverhalten des Hundes.
Eine Kastration entbindet den Tierbesitzer jedoch nicht davon, seinen Hund zu erziehen. Nicht jedes Fehlverhalten hat seine Ursache in diesem Bereich.
Wir beraten Sie gerne hier in der Praxis, ob Sie Ihren Rüden kastrieren lassen sollten, oder ob andere Gründe vorliegen die zu einem veränderten Verhalten bei Ihrem Tier geführt haben.
Selbstverständlich wird Ihr Rüde vor der Kastration untersucht, ob er gesund ist. Hierzu bieten wir zusätzlich eine Blutuntersuchung an.